Montag, 5. November 2007

Suchst du noch oder wohnst du schon?

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Die StudentInnenheime sind alle bis auf den letzten Platz gefüllt. Deren Wartenlisten sind länger als unsere Wunschzettel ans Christkind. Der einzige Ausweg: eine Charmeoffensive zu starten und sich durch die Salzburger WG-Landschaft zu klingeln. Irgendwem muss man ja positiv auffallen und ein Zimmer ergattern.

Salzburg ist ein heißes Pflaster. Auch wenn es nur den Wohnungsmarkt betrifft, aber immerhin. In keiner anderen österreichischen Stadt sind die Immobilienpreise so hoch wie hier. Zu Stoßzeiten wie jährlich zu Semesterbeginn im September und
Oktober findet man kaum ein Zimmer in einer WG oder eine Wohnung unter € 15 pro Quadratmeter. Gerade für Studierende sind diese horrenden Preise beinahe unerschwinglich. Erschwerend kommt hinzu, dass die StudentInnenheime an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Man müsste sicherheitshalber schon ein Jahr im voraus anfragen um ein Zimmer in eben einer dieser Häuser zu bekommen.

Unsicherheitsfaktor Aufnahmeprüfung

Seit ein paar Jahren gibt es in gewissen Fächern Aufnahmeprüfungen. Keiner weiß im vorhinein, ob man diesen nun besteht oder daran scheitert. Sei es aus Aberglauben oder sind es finanzielle Aspekte – zumeinst wird erst nach dem bekannt werden des Testergebnisses die Wohnungssuche gestartet. Hektik pur regiert nun das studentische Gemüt. Ausgerüstet mit der für Zimmersuchende lebensnotwendigen Samstagsausgabe der Salzburger Nachrichten (SN) und einem Laptop um minuziös die Wohnungsbörse der ÖH-Salzburg-Homepage zu durchforsten, geht die WG- Jagd los.

„Man kann sich kaum mal zehn Minuten zurücklehnen und sich einen Kaffee und ne Zigarette gönnen,“ so beschreibt Nina die angespannte Situation. Sie sei erst im Nachhinein von der Warteliste in die Fachhochschule reingerutscht und hätte weniger als eine Woche Zeit gehabt um ein geeignetes Zimmer zu finden. Alternativen gebe es wenige bis gar keine. „Ich bin aus der Steiermark, kann also nicht hin und her pendeln, brauch unbedingt einen Platz in einer WG.“

Wer will mich

„Es genügt ja leider nicht, einfach nur ein Zimmer zu finden, man muss ja auch noch das gewisse Quäntchen Glück haben, den WG- Bewohnern zu Gesichte zu stehen.“ Man komme sich fast schon so vor wie bei „Herzblatt“ – man beantworte drei Fragen, die über „Wohnen oder nicht dort Wohnen“ entscheiden, nur die Trennwand würde fehlen; scherzt Nina und kann sich einen leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.
Alternativen sind rar gesät. Was kann man tun, wenn man kein Zimmer findet? Diese Frage stellt sich für viele Studentinnen und Studenten seit Tagen und Wochen. Manche würden auch in Jugendherbergen und Pensionen gehen. „Ich hingegen überbrücke die obdachlose Zeit durch Couchsurfen. Man lernt nette Leute kennen und hat ein Dach über dem Kopf.“ Es sei aber keine Dauerlösung, sinniert Nina.

Es bleibt nun zu hoffen, dass der geplante Bau des neuen StudentInnenheims in der Nähe des Schlosses Mirabell die Wohnungssituation für Studierende in der Innenstadt entschärft und die Immobilienpreise wieder in leistbare Regionen absinken lässt.

Links:
www.oeh-salzburg.at
www.couchsurfing.com
www.salzburg.com

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